Ja, ein Blog lebt davon, regelmäßig Neuigkeiten zu bringen. War aber halt erstmal wenig los, über die kalten Monate.
Hier hätte dann stehen können, wie sich der Waschplatz langsam leert, wie die Baucontainer des Rohbaus verschwinden. Vieles ist hinter den Kulissen passiert, das eher mit Papieren denn mit Bau zu tun hatte. Unglaubliche Mengen an Vergleichen müssen angestellt, Gewerke ausgeschrieben, bei der Verwaltung eingereicht werden etc. Einfach nur einen Bau hinstellen – das wäre viel zu einfach.
Nun ist also wieder Bewegung in der Baustelle, erste Fenster sind rundherum gesetzt; es gab eine Infoveranstaltung für die „zweite Reihe“, also die, die vielleicht nicht ständig mit dem Verein zu tun haben- Eltern, Auswärtige, Freunde etc., die sich trotzdem einbringen wollen.
„Einbringen“ ist das Stichwort: es ist nicht so, dass wir mit Geld – noch dazu Öffentlichem- um uns werfen könnten, teils muss jeder Euro zweimal geprüft werden, bevor er ausgegeben wird. Obwohl die Planung nachgewiesenermaßen seriös und belastbar sowie jetzt auch wieder in der Reihe ist: manche Märkte waren nach den Lieferkettenproblemen durch Corona noch nicht wieder gänzlich normalisiert, da greift ein Pyschopath sein Nachbarland an und treibt erneut die Preise in die Höhe – und damit auch den Preis für den Rohbau. Jetzt schießen Fundmentalisten, unterstützt von anderen Fundemantalisten, in einer internationalen Wasserstraße auf Schiffe, die zu tausenden Seemeilen Umweg gezwungen werden: hoffen wir, dass da nichts Dringendes für uns mit drauf liegt, auf diesen Frachtern. Die nächste Pandemie kommt bestimmt – also: niemand weiß, ob es eine bessere, eine leichtere Zeit für einen Bootshausneubau gegeben hätte.
„Drinbleiben“ wäre nicht günstiger geworden: das Dach des alten Bootshauses.
Es bedarf also nicht nur finanzieller Zuwendungen von Mitgleidern und Freunden, es bedarf vor Allem auch massiver Eigenleistungen.
So trafen sich an diesem Wochenende einige Unentwegte, sicher nur der Anfang einer starken Bewegung, um in den beiden Bootshallen die Dämmung anzubringen. Damit ist das Bootshaus jetzt schon energetisch besser aufgestellt, als das Letzte.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Es ist auch gleich ein neuer Geist im Bootshaus eingezogen…oder ist es der Alte?
Wie gesagt laufen parallel viele Dinge hinter den Kulissen ab, die nichtsdestotrotz unsere Kraft benötigen.
Als Komplementärin für eine spätere Betreibergesellschaft wurde eine weitere Gesellschaft gegründet, dabei berät uns die internationale Kanzlei „Bentons“. Bald soll auch die Betreibergeselschaft errichtet werden. Es gibt eine große Gruppe aus Investoren aus dem Verein heraus- ein bisschen Platz für Nachzöglinge ist aber sicher noch da.
So soll sie aussehen: unsere spätere PV- Anlage, die relativ unverbaubar grünen Strom für den Verein, die Wohnungen, den Campingplatz bereitstellt- und noch die halbe Luxemburgerstraße versorgen könnte.
Allerdings ist darunter immernoch das alte Haus. So schnell ist google dann nicht, so schnell wie wir gebaut haben…