Spuren II

Was passiert eigentlich, wenn eine Stadt wächst? Das können wir aktuell unter der Erde sehen, aber auch in alten Papieren.

Wer dieser Tage am Bootshaus in „unsere“ Grube schaut, wird unschwer erkennen, dass etwa in der Mitte der Fläche (immerhin ist die GDKE dort bereits angelangt, nach nicht mal einem Viertel der veranschlagten Zeit) nun Steinhaufen auftauchen, die sich bei genauerem Hinsehen als Mauern herausstellen. Offenschtlich keine feste Bebauung der Stadt mehr: man konnte anfangs aufgrund des Schutts, u.A. Tonschindeln, davon ausgehen, dass es sich um einen Abraumgraben handelte, denn bei Mauerbauten und Fundamentarbeiten wurden die Bauabfälle gerne vor Ort entsorgt (= vergraben). Auch fanden sich offensichtlich Tierknochen: das muss nichts mit Tierhaltung zu tun haben, es kann genauso gut ein dort beschäftigter Bauarbeiter seine mittägliche Lammkeule dort entsorgt haben, sofern er sich die leisten konnte. Es bleibt also nach allen Seiten offen, was sich finden wird und es bleibt ein Puzzle, das mit kleinsten Indizien und Funden zusammengesetzt wird. Vielleicht werden wir im Januar mit mehr Ausgrabung auch mehr wissen.

Eins ist bisher unklar: wie zwischen römischen Abraum neuzeitlicher Müll wie Gewindeschrauben etc. gelangen können. Eine einzelne Schraube, zufällig weggeworfen und ebenso zufällig bis in die Tiefe „gespült“? Hat jemand dort einmal ein paar Schaufeln ausgehoben, um seinen Bauschutt zu entsorgen und hat dies – unwissentlich- über einem heute zutage tretenden römischen Fundament getan?

In jedem Fall finden sich im Boden auch Zeugnisse anderer Epochen, die ebenfalls – mäßig, aber doch – interessant erscheinen, wenn wir verstehen wollen, wie sich unser Fleckchen Erde entwickelt hat.

Für die GDKE weniger interessant: Jugenstil- Fliese

Dieses Stück Fliese, verbaut in einem Gebäude an dieser Stelle oder nur verklappt, hat auch seine Geschichte. Die Firma Lamberty, Servais & Compagnie in Ehrang war einmal eine Fliesenfabrik von einigem Weltruhm. Philipp Lamberty, Direktor des Bodenplattenwerks in Wasserbillig, sein Werkleiter Bernhard Ferring und der luxemburger Industrielle Paul Servais aus Hollerich gründeten 1878 die Firma in Ehrang. Im Zuge der Industrialisierung stiegen auch die Ansprüche an die Lebenshaltung, zudem brauchte z.B. die Stahlindustrie Schamotte, die hier ebenso wie Boden- und Wandplatten hergestellt wurden. Das Werk beschäftigte bald deutlich mehr als die anfänglich 70 beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aufgrund einer sehr volatilen Marktlage jedoch, die durch vielerlei Einfuhrzölle in andere Länder bestimmt wurde, musste man den inländischen Markt ausbauen und so wurde bald unter Leitung eines bei Villeroy & Boch ausgebildeten Werkleiters eine Mosaikfabrik angegeliedert. Servais- Fliesen (die Firma war zwischenzeitlich zur Servais AG geworden) nahmen im Jugendstil plötzlich eine rasante Entwicklung. Der erste Hamburger Elbtunnel wurde mit Servais- Fliesen verkleidet, ebenso wie die Heilig- Geist- Kirche in Buenos Aires. Unter anderem wurden auch Wasserspeier und Dekorationsobjekte hergestellt, aber insbesondere die Fliesen werden heute als Einzelstücke gerne über 200€ verkauft. Sofern wir also noch eine komplette Jugendstil- Wand fänden, wäre uns sehr geholfen… Paul Servais starb bereits 60-jährig 1909, nicht ohne ein beträchtliches Vermögen gemacht und auch der Stadt Ehrang viel Wohl getan zu haben (es gab ein Ehrengrab, wohingegen seine Witwe in den 1930er Jahren nach Luxemburg zurückzog, heute gibt es die „Servais- Straße“). Die sehr repräsentative Villa Servais (auch „Servais‘ Schlösschen“ genannt) im Wallenbachtal brannte 1974 ab- sie wäre später wahrscheinlich eh einer Umgehungsstraße zum Opfer gefallen. Man fragt sich als Zugezogener doch immer mal, was an Abriss, Überbauung etc. in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts eigentlich in die Trierer Verwaltung gefahren ist, wiewohl auch für eine Umgehungsstraße gute Argumente vorgelegen haben mögen.

Während die Wirtschaftskrise 1929 – das Werk war bereits 1921 verkauft worden – noch einigermaßen überstanden werden konnte, brach in der Folge die inländische Bautätigkeit 1931 fast vollständig ein und alle Beschäftigten wurden entlassen. Erst 1933 zog die Produktion an, um 1966 arbeiteten ca. 1000 Beschäftigte in Ehrang, wo die Produktion mit zunehmender Verteuerung 1993 nach mehreren Umfirmierungen endete. Heute stehen noch vereinzelt Hallen, wo Speditionen, Handwerksbetriebe und z.B. die Firma Steil Krahne ansässig sind. Die Becking, Mosaik-, und Tonstraße zeigen heute die alte Lage noch an.

Was tat man in der Zeit dieser wirtschaftlichen Verwerfungen?

Das galt auch für die Beschäftigten z.B. der Quinter Hütte, eines noch wesentlich älteren Walz- und Stahlwerkes, das bereits 1872 seinen Höchststand mit über 1000 Beschäftigten hatte. Das heutige Schloss Quint wurde 1760 als Sitz für das Eisenwerk gebaut. 1890 wurde der letzte Hochofen ausgeblasen, aber erst 1925 wurde das Werk stillgelegt.

Offensichtlich zog man diese Beschäftigten bis weit in die NS- Zeit zu Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen heran. Unter Anderem wurde so der Nürburgring gebaut und auch das Moselufer in Trier wurde Ende der 1920er, Anfang der 1930er Jahre wohl unter Zuhilfenahme sogenannter „Tagwerke“ gestaltet. Die Verträge wurden bereits ab 1926 geschlossen, jedoch zogen sich die Bauarbeiten bis in die 1930er Jahre- insbesondere wurde der Stadtteil St. Barbarba geschleift, nachdem er erst wenige Jahre zuvor von Gleich- auf Wechselstrom umgerüstet worden war.

Ausschnitt aus einer Fotographie des Statteils St. Barbara ca. 1904 (Quelle: Stadtarchiv)

Sah der Stadtteil St. Barbara auf einem Bild des Fotografen und Weinhändlers F.E. Laven um die Jahrhundertwende noch aus, wie auch Zurlauben- ein Fischerdorf mit vielen Nachenbesitzern, das jedoch bei Hochwasser regelmäßig volllief – (https://www.volksfreund.de/region/trier-trierer-land/hochwasser-trier-1920er-jahre-vor-moseldamm-bau_aid-7023034) wurden die Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen dahingehend gelenkt, dass der Moseldamm errichtet wurde. Die Quellenlage ist für einen vergleichsweise großen Eingriff erstaunlich dünn.

„Nach der Ausfahrt“ (Album Heinrich Schillings)

Wie auf den hochwertigen Aufnahmen der Familie Schillings zu sehen, befindet sich bereits im Hintergrund der Damm im Bau. Allerdings befindet dieser sich auch schon auf einem Bild, auf dem „Bootstaufe 1923“ steht. Möglicherweise wurde also in mehreren Abschnitten gebaut. Denkbar ist auch, dass – da sich im Bereich Bollwerkstraße ja lange ein Teil der Stadtbefestigung befunden hat – im Uferbereich um die Römerbrücke herum keine Wohnbebauung erlaubt oder möglich war.

Auch hier sieht man auf einem weiteren Bild der Familie Schillings deutlich die Veränderungen im Hintergrund.

Das westliche Moselufer hingegen blieb eine… naja… nicht terra incognita, aber doch hätte der Römer vielfach gesagt: „hic sunt leones“. Bis zur Fabrik „August Feuerstein“ kam man noch… danach wurde der Leinpfad über Jahrzehnte durch Wildwuchs und (Hoch-) Wasser offensichtlich unpassierbar, so dass, wer nach Monaise wollte, bis in die 1930er Jahre sich einen Weg einfach durch angrenzende Wiesen suchte. Und das, nachdem er oder sie nicht nur über die Fäkalienströme der Anwohner hinweggestiefelt, sodern auch einem bis zu einem Meter breiten Streifen aus „Bio- Müll“ ausgesetzt war, den die Bewohner des westlichen Ufers einfach über die vielfach bis heute bestehenden hohen Mauern kippten. Die Luxemburgerstraße, auch „Eurener Chaussee“ oder lange auch „Provincialstraße“ war zunächst nach Ausbauzustand und später aufgrund des Verkehrs keinerlei Alternative für Fußgänger.

Das heutige Treviris- Gelände gehörte den Vereinigten Hospitien, die jedoch leider keine Akten mehr dazu haben und es schien nicht mehr als eine Obstwiese zu sein. Ein erstes Gebäude- mit dem Abriss unseres Bootshauses verschwunden- findet sich zwischen 1900 und 1910 auf dem Gelände. In dieses zog später die Paddlergilde der Reichsbahn ein, die Reichsbahn hatte ab 1919 begonnen, um das Bahnwerk herum Wohnungsbau zu betreiben. Mal sehen, was da noch kommt- die Gebäude waren womöglich unterkellert.

Trierische Landeszeitung 1934

Nichts los also…bis auf die Römer, die das offensichtlich mal anders gesehen hatten. Und dabei hatte die Stadt oft große Pläne gehabt. Dazu bald mehr.

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Spuren

Aktuell scheiden sich die Geister auf beziehungsweise in der Grube: Schalung oder Schatzsuche? Die Baufirma hat begonnen, die Grube im hinteren Bereich einzuschalen, während im Bereich am Waschplatz die freundlichen Damen und Herren der Generaldirektion Kulturelles Erbe ihrem Tagwerk nachgehen. Dieses besteht übrigens gar nicht nur aus dem Graben und Sammeln alter Artefakte, sondern auch der Feststellung des Bodenprofils.

Während die GDKE mögliche Funde gerne gesammelt im Anschluss an die Grabungen bekanntgeben möchte, lässt sich trotzdem sagen, dass sich im Bereich nahe einer Stadt natürlich Zeichen der Zivilsation finden, seien es Müll, Tonscherben, Steine oder kleinere Münzen. Grundmauern eines Palastes oder ein riesiger Schatz sind bisher nicht aus dem Untergrund aufgetaucht. Ein kleineres Fundament wird vermutet. Und…in der Mitte liegt ja immernoch das Skelett.

Ein Arbeitsplatz direkt am Wasser…

Der Boden selbst ist ja nicht Fundstück, sondern Befund. Während Fundstücke einer Sammlung zugeführt werden, wird der Befund in der Regel durch die Grabung selbst zerstört. Hier ist im linken Bereich ein kleiner Einschnitt, um ein „Stratum“ festzustellen, einen Bodenhorizont – also unterschiedliche Bodenschichten zu definieren, die aufeinanderlagern. Dabei lässt der Befund bisher vermuten, dass der Boden ursprünglich eher in einer Art Senke vom Flussufer abfiel und von einer Anzahl Rinnsale durchzogen war, die in Richtung des Flusses Sediment ablagerten. Allerdings ist der ursprüngliche genaue Uferverlauf auch nicht mehr zu klären (ohne gleich alles aufzureissen). Zu vermuten ist, dass bereits im vorderen Bereich der Grube viel Angeschwämmtes im Boden ist.

Auch im Boden sind natürlich Artefakte neuerer Zeit. Ein längeres Rohr (aus Blei?) kam etwa einen Meter unter der Oberfläche zum Vorschein. Für ein Abwasserrohr dürfte es deutlich zu dünn sein. Eine zugegeben schlichte Überleitung zum heutigen Thema: dass die gesamte Luxemburgerstraße bis ins 20. Jahrhundert hinein zum Übel der anderen Anlieger nicht kanalisiert war und alle Abwässer mehr (oder weniger) direkt (auch) über (!) den Leinpfad in den Fluss leitete. Selbst, wenn die Kanalisation unter dem Leinpfad verlief, so wurden laut Inspektionen die Abortgruben oberhalb über Monate nicht geleert und liefen über.

Auszug aus einem Adressbuch 1914. (Quelle: Internet)

Dabei war die Luxemburgerstraße mitnichten ein schlechtes Pflaster, wie der Auszug aus dem Adressbuch zeigt. Das spätere Bootshaus befand sich in der Nr. 26- nach der Eingemeindung Eurens wurden die Hausnummern neu – in heutiger Folge- vergeben. Aber: „Shit in – shit out“, egal von wem. Übrigens: genannter Oberst von Mertens war bis 1915 Regimentskommandeur des „Königlich Preussischen Trierirschen Feldartillerie- Regiments No. 44“ – ein Regiment, in dem im 1. Weltkrieg nachweislich mehrere Treviris- Gründer gleich nach dem Abitur als Freiwillige dienten. Die Überlebenschancen in der Artillerie lagen doch um einiges höher, als in der vordersten Linie und so können wir von Glück reden, dass Zangerle junior, die Brüder Ronde etc. 1921 noch lebten.

Nun ja- eine gemütliche Partie entlang des Ufers war also jedenfalls zugleich ein olfaktorisches Feuerwerk – es ist nicht mal gesagt, dass alle Abwässer die Mosel überhaupt erreichten.

Der Stadtbaumeister berichtet 1903 über die Übelstände an Luxemburgerstraße und Leinpfad (Quelle: Stadtarchiv)

Zur Erinnerung: mitnichten lagen an der Luxemburgerstraße nur Wohnhäuser. Auch Gerbereien, Holzfabriken und die Eisenfabrik August Feuerstein, zwischen altem und neuem Bootshaus gelegen (das Haus steht denkmalgeschützt an der Straße), leiteten ihre Abwässer aus der Produktion in die Mosel, ebenso wie der Malzfabrikant Wilhelm Zangerle (senior), der den Vereinsgründern später seine Malzfabrik als erstes Bootshaus zur Verfügung stellte. Nur darf man sich Fabriken der damaligen Zeit eigentlich in keiner Weise wie die heutigen vorstellen. Oftmals wohnten Arbeiter auch in dem Haus, in dem unten eine „Fabrik“ war.

Wilhelm Zangerlé ließ sich 1886 erstmal ein Trottoir vor seinem Haus genehmigen (Quelle: Stadtarchiv)

Auch auf der Straße dürfte es in Regenzeiten nicht besser ausgesehen haben, wie die obige Zeichnung zu einem Antrag Wilhelm Zangerles auf eine „Concession“ zeigt. In direkter Nachbarschaft lag die Gerberei „v. Loewenstein & Sons“. Ebenso wie der Accent auf dem Zangerleschen E wurde hier also zunehmend internationalisiert.

Zurück zu den Aus- und Abflüssen jedoch. Nicht nur für Fußgänger war dies ein Ungemach, noch viel mehr für die Mosel, bzw. darin befindliche Schwimmerinnen und Schimmer. Immerhin gab es unterhalb der Römerbrücke die Schadow’schen Flussbläder, eins für Herren, eins für Damen (immerhin gestand man den Damen grundsätzlich ein Recht auf körperliche Ertüchtigung zu) – nicht ohne Schadow wegen des Damenbades mit Eingaben zuzuschütten, dass zumindest doch bauliche Maßnahmen zu treffen seien, die Damen von den Blicken der Herren auf dem Trottoir abzuschirmen, wenn nicht gar das Bad ganz zu schließen, wegen des davon ausgehenden Reizes. Klassische Täter- Opfer- Umkehr also.

Schimbadbetreiber Schadow war zugleich Hotelbesitzer und wohl auch Treviris- Mitglied. Erst nach einiger Zeit stellte er für beide Bäder auch Umkleidekabinen zur Verfügung, vorher gab es auf der Römerbrücke regelmäßig Gruppen von Schaulustigen. Und auch das Militär unterhielt regelmäßig eine Schwimmanstalt, die spätere Männerschwimmanstalt auf Höhe der Hornkaserne hatte Schadow von der Armee „geerbt“. Nun war die Militärschwimmanstalt nach oberhalb der Römerbrücke gewandert.

Garnison- Kommando ans Bürgermeisteramt 1905 (Quelle: Stadtarchiv)

Militärisch knapp geplant fragte das Standortkommando im März 1905 beim Bürgermeisteramt an, ob denn die Misstände bis zum Mai des Jahres beseitigt seinen, sonst müsse das Schwimmbad verlegt werden, und bat um eine baldgefällige Mitteilung, wo die Militärschwimmanstalt denn sonst liegen könne. Natürlich war die Kanalisierung nicht innerhalb von zwei Monaten erfolgt, zumal es offensichtlich keinen Anschlusszwang gab und viele Anwohner sich noch nach dem ersten Weltkrieg damit herausredeten, ihr Haus sei schließlich von den Franzosen requiriert, sollten die sich doch kümmern.

Das Militär- Schwimmbad lag dann etwa auf der Höhe unseres heutigen Steges. Die Schadowschen Bäder jedoch blieben, wo sie waren.

Stadtachter in den 1930er Jahren, Treviris liegt hinten, über das Ergebnis ist jedoch nichts bekannt.

Und dort, wo sie waren, waren sie eben auch allem ausgesetzt, was in der Luxemburgerstraße oberhalb so in die Mosel gespült wurde. Das ging soweit, dass noch in den 1920er Jahren die Verschmutzung dokumentiert und die Gesundheitsschädlichkeit zertifiziert wurde.

Wasserqualität war 1922 noch kein Selbstzweck (Quelle: Stadtarchiv)

Eine Schließung der Schwimmbäder wurde eher in Betracht gezogen, als die Kanalisierung der Luxemburgerstraße – honi soit qui mal y pense: wie heute lieber die Auswirkungen bekämpfen, denn den Ursprung des Übels. Kreismedizinalrat Dr. Ewald jedoch hielt die Schließung für nicht zielführend, weil die Bevölkerung auch ohne Schwimmbad in der Mosel schwämme. Wann die Kanalisation dann endlich eingeführt wurde, bleibt offen.

Ein weiteres Phänomen zu der Zeit waren unerlaubte oder halblegale Bohrungen auf der Suche nach Wasserläufen oder Quellen, um die öffentlichen Gebühren zu sparen oder die Versorgung zu garantieren. Nur wurde diese Suche gerne mit Wünschelrutengängern erledigt. Diese Art der Bodenuntersuchung erfreute sich zunehmender Beliebtheit und der wachsende Markt wurde zunehmend von „dafür völlig ungeeigneten Personen“ angeboten. Da auch Gemeinden und Städte in zunehmendem Maße auf das Angebot zurückgriffen, um im Anschluss erfolglos – aber auf Kosten des Steuerzahlers – zu bohren, fürchtete die Verwaltung eine Schädigung des Volksvermögens. Zudem hatte sich Geheimrat Prof. Karl Marbe in der „Psychotechnischen Zeitschrift“ Heft 4/1927 (heute noch für schlappe 109,00€ im Handel erhältlich) mit einer „Eignungsprüfung für Rutengänger“ beschäftigt, nicht ohne bereits im Vorwort zu sagen, dass zwischen Rutengang und Fund keinerlei logische Beziehung bestehe.

Eine eigene Quelle war natürlich interessant für Bierbrauer (Quelle: Stadtarchiv)

Das war also der Zustand an und in der Mosel zur Gründungszeit der „Treviris“. Und all dies hat Spuren am Ufer hinterlassen. Und alleine auf der Mosel waren die Ruderer auch nicht. Denn zum einen gab es neben Kanuwanderern viele Nachenbesitzer (auch) in Barbara/ Medard, die gerne am Wochenende kleine Bootspartien veranstalteten. Viele dieser Nachen wurden an den vorhandenen Buhnen vertäut. Unter der Woche nutzten viele Besitzer ihre Nachen, um zur Arbeit im Westen zu kommen.

Das Chaos um die St. Barabra- Fähre ist jedoch ein ganz eigenes Kapitel wert…

1920 war die kostenfreie Nutzung der Fähre St. Barbara in Trier durch den König (!) geschichtlich überholt (Quelle: Stadtarchiv)

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Denkmäler

Es naht die nächste spannende Phase des Neubaus: das Gelände wird nach historisch Wertvollem abgesucht. Wer weiß, was kommt?

Nun steht unsere Baustelle wieder „leer“ da, die Großmaschinen sind abtransportiert, nicht ohne Verzögerung. Denn Aufgrund der Baustelle Kölnerstraße konnte natürlich keine Genehmigung zum Schwertransport erteilt werden, auch nicht in die andere Richtung. Das weitere Szenario ist leider in Trier nicht unvorstellbar: auf allen Umfahrungen der Baustelle wurde ebenfalls kurzfristig gebaut, oder schon langfristig waren Arbeiten der DB oder RWE/ Stadtwerke geplant, die man übersehen hatte, während die Alleenringe wegen Baumschnitts auf eine Spur verengt wurden – immerhin waren aber wie immer großräumig die Ampelanlagen ausgefallen, während die Stadt seit Jahren erfolglos jemanden für die Koordination der Tiefbauten sucht. Sei es drum: die Baustelle Kölnerstraße wurde immerhin zeitgerecht beendet, unsere Baustelle ist leer vom Mobiliar, was bleibt, sind die bereits gesetzten Gründungspfähle- während für die spätere Bootshalle keine Pfahl- sondern Streifenfundamente verwendet werden.

So gab es einem Häuflein Unentwegter (es hätten wie immer mehr sein dürfen) die Chance, beim Arbeitsdienst unter viel Ächzen und auch Jauchzen die neue Toilette anzuschließen und das äußere Abflussrohr mit Unmengen Löß zu überdecken und somit zu isolieren.

Zeigt jeden schwachen Kopplungspunkt an: die volle Schubkarre

Nun ist es also so weit: in der nächsten Woche kann endlich die GDKE anrücken, deren Bürocontainer und Toilette ebenfalls bereits auf dem Waschplatz angekommen sind. Spannend wird, wie und wann „es“ wirklich losgeht und man weiß nach wie vor nicht, welchen Ausgang man sich wünschen soll.

Und: ja natürlich bringt es nix, über ungelegte Eier zu gackern. Aber das Ungewisse macht die Sache ja so erwartungsschwanger. Schaut man sich z.B. in der exzellenten Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier (kulturdb.de) mal ein paar Kartenübersichten an, findet sich über ganz lange Zeiträume – wie schon mehrfach beschrieben- keine Bebauung unseres Fleckens: nicht mal in der Nähe, nicht mal innerhalb der letzten 100 Jahre.

Eine Kartenansicht von A. Bechtold aus dem Jahr 1830 über ein aktuelles Luftbild gelegt (Quelle: Kulturdb.de)

Sowieso war die Stadt ja mal größer und mal kleiner und über das römische Bestattungswesen und Gräberfelder im Umland haben wir auch bereits berichtet.

Topographische Spezialkarte von 1891 (Quelle: Kulturdb.de)

Auf der topographischen Spezialkarte von 1891 sind gut die Rangiergleise des Westbahnhofes zu sehen, der just am oberen Bildrand abgeschnitten wurde. Während auf späteren Karten die Fähre angezeigt wird, fehlt sie hier und man ist geneigt, das „Schp.“ als Schießplatz zu übersetzen, immerhin war zumindest die Hornkaserne im Bau fortgeschritten und im Bereich des heutigen Sportplatzes Euren befand sich ein Pulvermagazin. Die gestrichelte Linie bedeutet offensichtlich die jeweilige Gemarkungsgrenze. Zudem gibt es dort in gerader Linie in Nord- Süd- Richtung auch eine Form von Wall oder Barbette. Ab ca. 1910- 1915 haben wir im Bereich unseres heutigen Steges ein Flussschwimmbad der Armee gesehen. Interessant dürfte sein, dass es offensichtlich einen stärkeren Unterschied im Grundniveau entlang des Ufers gab und während das Oval in der Eurener Flur eine Grube ist, dürfte dann im vorderen Bereich eine baumbestandene Erhöhung gewesen sein, über die sich ein bzw. „der“ Treidelpfad schlängelt. Wenn das Niveau nun auf irgendeine Weise auf heutigen Stand angeglichen worden ist: hätte nicht in früheren Zeiten etwas auffallen müssen?

Gehen wir noch weiter zurück:

Auf der Karte der römischen Stadt, unterlegt mit einem Luftbild ist am „Knick“ der Heerstraße ebenfalls nichts, wo man mit etwas scrollen unser altes Bootshaus erkennen kann- aber immerhin doch auf der anderen Straßenseite (als beige Fläche eingezeichnet). Und das, wo man nun bereits gesehen hat, dass auf der Straßenseite am Fluss offensichtlich – warum auch nicht? – ebenfalls Bebauung stattfand.

Tja…und dann geht man ins Landesmuseum und dann…das!

Diorama im Rheinischen Landesmuseum, Trier

Da denkt sich der interessierte Hobbyarchäologe auch nur: wtf?

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Neubau

So beginnt es also – Théoden

Während das ruderische Tagesgeschäft so weiterläuft und viele sich auf das Trainingslager vorbreiten, ist weitgehend unbemerkt doch Bewegung in die Baustelle gekommen.

Nach einigen Tagen der Stille reicht nun ein riesenhafter Turm weithin sichtbar in den Himmel.

…fehlt eigentlich nur das „Auge Saurons“…

Nach dem Kampfmittelräumen werden wie angekündigt die Gründungspfähle für das Fundament der Wohnbebauung gesetzt. Der Turm gehört zu einem Bohrer bzw. Rammgerät samt sogenanntem Mäkler, der nachher die Träger in die Erde bringt.

Genau ausgemessen und akkurat gesetzt, bilden diese Pfähle damit nicht nur das Fundament sondern eigentlich auch den Baubeginn des neuen Bootshauses. Ein Grund, mal heimlich mit sich selber anzustoßen. Noch dazu, weil mit dem Bohrer bisher offensichtlich nur Löss ans Tageslicht kam, kein Altmüll oder gar Knochen.

Ein feste Burg…
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Grund

Es ist nichts furchtbarer anzuschauen als grenzenlose Tätigkeit ohne Fundament. – Goethe –

Es gibt eine gute und eine bessere Nachricht. Zuerst die Gute: das Grundstück des Bootshauses ist offensichtlich kampfmittelfrei.

Nun die Bessere: (fast) alles, was jetzt kommt, ist eigentlich schon unter Neubau zu verzeichnen, Neubeginn, Wiedererrichtung, es geht voran, Fortschritt…bloß kein Stillstand!

Da nun jede und jeder mitbekommen hat, dass bei einer Suchbohrung nach Sprengstoff (offensichtlich) menschliche Knochen unter dem Haus gefunden wurden, ist natürlich naheliegend, dass der Denkmalschutz darauf brennt, den Boden gründlich zu untersuchen.

Einrichtung der Baustelle

Warum in Gottes Namen fahren dann jetzt Baumanschinen da rum und kippen da Zeugs hin, wo das doch weg soll?!

Die Baufirma L. Elenz richtet dort eine „Baustraße“ ein, denn das Ganze folgt einem festen Schema. Bevor der Denkmalschutz (oder korrekt: die GDKE, „Generaldirektion Kulturelles Erbe“) anfangen kann, muss der Grubenverbau fertig sein. Das heisst: das mögliche Suchareal (das ja in die Tiefe gehen wird) muss natürlich gegen Einsturz oder Abrutschen gesichert werden. Vielleicht war das bei einer historischen Grube an gleicher Stelle nicht passiert und so kommen die Knochen dahin. Ein antiker Grabungsleiter, verschüttet von einer unfachmännisch gesicherten Grubenwand, während die historischen Bauarbeiter viezschlürfend am Grubenrand stehen: „Majusebetter. …Hmm…samma, gihs dau heut noch ruudan oda holema paa pennuläächa beim Flieten-Quintus?“

Der vordere Bereich wird mit Schotter verfestigt. Man fragt sich allerdings: wie kommen diese riesigen Betonbrocken unter ein Bootshausareal aus den Jahren 1880 bis 1970?

Daher wird die geschotterte Baustraße eingerichtet, damit in den nächsten Tagen hoffentlich ein großer Bohrbagger auf das Gelände und diesmal wirklich große Löcher bohren kann. Mal sehen, was dann schon wieder zum Vorschein kommt. Diese Löcher sind für die Gründungspfähle bestimmt.

Nun kann hier nur ein kurzer Ausflug in die Welt der Gründungen erfolgen. Das spätere Bootshaus wird ja Einiges wiegen. Dieses Gewicht muss natürlich auf „stabilem Grund“ stehen, um sich nicht ewig zu setzen oder abzusenken. Das wäre dann- Goethe wusste es- eine ewige Baustelle, oder eigentlich eine Ruine. Mit Meinungen ist es manchmal genauso: nicht fundiert, aber immer wieder zum Vortrage gebracht, wird eine Sache ja nicht richtig, trotz der Verve des Vorträgers.

Zurück also zur Bauwerkslast: diese muss auf tragfähige Bodenschichten übertragen werden. Die Lastabtragung erfolgt über Pfahlgründungen oder Pfahlwände, die die Gebäudelasten durch ein Zusammenwirken von Spitzendruck und Mantelreibung auf den Untergrund übertragen. Man sieht hieran: es ist immer besser, da Fachleute dran zu lassen. Dabei ist die Pfahlgründung eine der ältesten Gründungsmethoden: die Pfähle der „ersten“ Römerbrücke, einer Holzkonstruktion, stecken noch rund um die heutige Brücke tief im Boden. Auch z.B. Venedig und Amsterdam sind bekanntlich auf Pfählen gegründet, weil früher noch keine Wasserabsenkung möglich war. Historische Alternativen waren Steinblock- oder Steinschüttfundamente, die aber ebenso das Problem hatten, (hohe) vertikale Kräfte (z.B. bei Türmen) nicht in die Umgebung, sondern nur in die Tiefe abgeben zu können- das ist den Erbauern des geraden Turms von Pisa irgendwann schmerzlich klar geworden. Gut, dass er sich nicht in Gänze gesetzt hat, sprich über die Jahrhunderte in die Tiefe abgerauscht und zum schiefen Brunnen von Pisa geworden ist. Kann ja alles schief gehen. Exkurs: wie viele Türme hatten die gebaut, um festzustellen, dass es ohne Gründung nunmal nicht geht?

Aus dem „germanischen Reich“, das es als solches nie gab, sind jedenfalls keine haltbaren Brückenbauten über große Spannen oder auch monumentale Bauwerke bekannt. Barbaren halt. Mit Reichsgründung hatten sie es ja auch lange nicht so. Also sind wahrhaft fundamentale Kenntnisse durchaus auch ein Erfolgsrezept des römischen Reiches.

Also: Gründungspfähle werden gerne mal in weichem oder wässrigem Baugrund genutzt, immerhin ist ja ein Hochwasser bei uns nie ausgeschlossen.

Doch auch in die Tiefe allein wirkt das Gewicht je nach Bauart und -Stoff nicht oder weniger, sondern auch zur Seite. Beim sogenannten Gewölbeschub drücken die oberen Bauteile, insbesondere Kuppeln und Gewölbe, auf die unteren, was zu nach außen gerichteten Horizontalkräften führt bzw. dazu, dass eine Mauer sinnbildlich horizontal durchbricht. Entgegnen kann man dem z.B. mit einem Ringanker, einer Auflast, Widerlagern oder einem entsprechenden Strebewerk, die allesamt Gewölbeschub und auch Windlast ableiten. Letzteres Strebewerk findet man z.B. an gotischen Kathedralen wie in Köln oder Paris, das hat garnix mit einem weiteren Schiff zu tun und mehr Platz und Herrlichkeit: das ist zunächst mal Ableitung der Kräfte aus der Ur- Basilika. Ob nun offen oder versteckt, Ringanker, Widerlager oder Strebebögen – das ändert sich mit Region und Epoche. Sicher auch ein Lernprozess, denn ohne derlei Maßnahmen äußert sich der Gewölbeschub wie hier:

Kirche von Berneuil, hier wurden nachträglich Pfeiler an den Außenwänden angebracht, als man merkte, dass die schiefe Perspektive garnicht am Messwein lag (Quelle: Wikipedia)

Also, jedenfalls sollen in in den nächsten Tagen die Löcher für die ersten Gründungspfähle im Bereich an der Luxemburgerstraße, wo die Wohnbebauung stehen wird, gebohrt werden und die Pfähle gesetzt. Dies wäre dann wirklich ein erster Schritt des Neubaus. Bevor dann erst nochmal ein Halt für die Grabungen eingelegt wird.

Aber nochmal zurück zu dem Ding mit der Kuppel. Ist das eigentlich schon fertiggeplant oder wäre da noch was drin? So ein schöner Kuppelbau mit seitlichen Strebewerken? „Der Doppelvierer liegt hinten im linken Seitenschiff!“ „Ich geh in die Kuppel, gemischte Sauna heute!“ Und als gotische Wasserspeier Abbilder verdienter Mitglieder…nackt, natürlich? Wer will?

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Staub und Knochen

Wie „befürchtet“, fördert unsere Baustelle Erstaunliches zutage.

Nach einer kurzen Phase des Stillstands ist nun wieder Bewegung auf dem Bauplatz eingetreten. Derzeit wird professionell nach Kampfmittelresten gesucht. Die Sprengarbeiter sind mäßig begeistert, denn der Boden ist historisch zugemüllt mit Metallschrott, Rohren etc.- so schlagen die Sensoren regelmäßig Fehlalarm. Und doch muss jedem Piep nachgegangen werden, denn immerhin könnte es sich ja auch um ein noch explosives „Erbe“ handeln.

In kleinen Abschnitten wird der Boden untersucht. Bei Verdachtsfällen muss tiefer gegraben werden.

Sofern dies so ist, handelt es sich im besten Falle um weggeworfene Reste von Handwaffenmunition. Schwieriger wird es bei Fliegerbomben. Und da unser Verein in der Nähe zum Bahnausbesserungswerk liegt, das regelmäßiges Ziel von Bombenangriffen war, sind Kollateralschäden nicht auszuschließen. „Precision Bombing“ der heutigen Zeit war damals unbekannt.

Ausschnitt eines Luftbildes der U.S. Airforce vom März 1945, das wir zu Vereinszwecken veröffentlichen dürfen. (Quelle: Luftbilddatenbank Dr. Karls)

Auf dem Luftbildausschnitt erkennt man unten in der Mitte das alte Bootshaus, die ehemalige Malzfabrik Zangerle. Gut zu sehen sind die Sparren des abgedeckten Daches- zudem zwei große Bombenkrater in unmittelbarer Nähe des Hauses. Dies ließ die Stadt 1946 feststellen, das Haus sei zu über 85% zerstört- es wurde womöglich abgerissen. Gegenüber auf dem Hügel das heutige Gewerbegebäude mit den auffälligen Sandsteinmauern. Flussaufwärts dann die alte Fabrik Feuerstein mit dem markanten Dach, das gerade erst abgerissen wurde. Darüber das freie Feld, auf dem heute das „weisse Haus“ steht und dann einzeln der alte Kanuschuppen, heute Bootshaus, in dem vor den 1930ern einmal eine Rolladenfabrik ansässig gewesen war. Die Mosel verlief damals anders, wie man hier erkennen kann, aber auch dort gab es Bombentrichter, einer etwa auf Höhe der Krafthalle.

Das Problem: es gab verschiedene Angriffe und so stellt dieses Bild nur eine Momentaufnahme dar. Zugleich zeigt es nur die Stellen, an denen Bomben explodiert sind- nicht die, die vielleicht ins Umland geschleudert wurden und seitdem in der Erde liegen. Über siebzig Jahre nach Kriegsende ist das Verfallsdatum der Sprengstoffe lange überschritten. Der wird dann allerdings nicht sauer, aber doch schlecht im Sinne von unberechenbar. Weiteres Problem: nicht ausgelöste Aufschlagszünder oder – noch schlimmer – sogenannte Langzeitzünder, die (meist) mit Aceton einen verzögerten Zündmechanismus auslösen sollen. Schon damals war natürlich nicht unumstritten, dass etwaige Lösch- und Rettungseinsätze nach Bombenangriffen von zeitverzögert zündenden Bomben (eine bis zu 144 Std später) gefährdet wurden- wobei alle Kriegsparteien sie nutzten. Kam die Bombe bei falschem Einschlagswinkel oder weichem Boden verkehrt herum zum liegen, mit dem Zünder nach oben, tropfte das Aceton nicht auf den Sperrmechanismus aus Zelluloid oder Kunststoff und die Bombe wurde nicht gezündet- liegt also bis heute dort. Noch perfider: die meisten Bomben mit Langzeitzünder haben eine Ausbausperre. Hier kann der Zünder dann nicht entfernt, die Bombe muss aufgeschnitten werden. Bis zum heutigen Mittag war alles „ruhig“, auch wenn die Sprengwerker natürlich gerne ihren alten Spaß bringen: „Wer suchet – der findet. Wer drauftritt- verschwindet.“

Nicht verschwunden und uns hoffentlich nicht gram über die öffentliche Zurschaustellung ist diese oder dieser Verstorbene.

Dort, wo die Gründungspfeiler unseres neuen Hauses stehen sollen, wird vorsichtig in die Tiefe gebohrt. Und dabei kam gestern auf etwa 1,5 Metern Tiefe Erstaunliches ans Licht: offensichtlich menschliche Knochen. Der Denkmalschutz war sofort vor Ort und hat diese gesichert- einem Gerücht zufolge handelt es sich um einen „Römer“.

Zwar ist natürlich denkar, dass hier eine unentdeckt im Krieg umgekommene Person liegt. Allerdings müsste sie ja in die Tiefe von 1,5 Metern gekommen sein.

Der Leiter der Landesachäologie Trier, Dr. Joachim Hupe, der auch unsere Baustelle begutachten wird, hat es in seiner Ausarbeitung „Das neue Grabungsschutzgebiet ‚Archäologisches Trier'“ selber erläutert. Er rechtfertigte die Einrichtung verschiedener Grabungsschutzgebiete (in denen vor jedem Bauvorhaben eine Art „Grabungsvorbehalt“ besteht), denn „wesentliche Bedeutung für das Verständnis der römischen Baugeschichte Triers besitzt darüber hinaus die Erforschung der nachantiken Siedlungsentwicklung und des bedeutenden baulichen Erbes aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit“. Bekanntlich lassen sich die Bodenschichten einzeln wie ein Archiv „lesen“, die in den Jahrhunderten aufeinander kamen. Wichtig ist für die Einordnung auch die Auffindsituation von archäologisch Bedeutsamem, die vor Ort akkurat dokumentiert werden muss. Und nun also Gebeine. Aber bei „uns“?

An den Ausfallstraßen der römischen Stadtbebauung – Paulin- und Saar- bzw. Matthiasstraße – gibt es bekanntermaßen Gräberfelder aus dem 1. Jahrhundert. Warum gerade dort?

Das „Zwölftafelgesetz“ aus dem 5. Jh. v. Chr. regelte unter Anderem die Totenruhe: Hominem mortuum in urbe ne sepelito neve urito. Einen Toten darf man innerhalb der Stadt weder begraben noch in ein Brandgrab bringen. Dabei gab es das funus tacitum (für Arme, oftmals im Massengrab), das funus acerbum (ebenfalls abgeschieden, für Kinder) und das funus publicum (in großer Öffentlichkeit für die (wohlhabenden) Erwachsenen). Das Gesetz beseitigte zudem auch die Salbung, Totenklage und ein besonderes Gelage nach dem funus. Schade. Zudem durfte ein Scheiterhaufen ohne dessen Einwilligung nicht mehr als 60 Fuß an das Haus eines Fremden herangerückt werden. Die Kremation in einem bereits ausgehobenen, mit Holz gefüllten Grab (bustum) oder auf einem aufwändigeren Scheiterhaufen war die Regel. (Doch wurden in Trier bereits Körperbestattungen aus der Zeit gefunden, teils sogar mit dem Gesicht nach unten- ein Ritus, der sich uns heute nicht mehr erschließt.)

Zunächst hielt sich noch der Glaube an die elysischen Felder, in die man lieber körperlich unversehrt einging; spätestens im Zuge der Christianisierung änderten sich die Bestattungsriten dann aufgrund des Auferstehungsglaubens zu Körperbestattungen. Zunächst wurde in einfachen Sarkophagen aus Holz, später auch Sandstein beerdigt, teils entstanden später wahre Nekropolen, Gräberstraßen entlang der Ausfallstraßen, die – innen schmucklos- dem äußeren Betrachter viel Aufschluss über Leben und sozialen Status der Innliegenden geben sollten. Antike Angeberei.

Römische Gräberstraße, berühmt z.B. die Via Appia (Quelle: J. Hupe)

Gab es eine solche Totenstadt nicht, gab es doch immerhin einfache Gräberfelder. Die Totenmonumente wurden vielfach später- wie fast alles Oberirdische – als Baustoff abgebrochen und weiterverwertet.

Warum aber im Westen? Eine Brückenkopfbesiedlung ist bekannt, jedoch die Ausbreitung des „vicus“ noch unerforscht. Bis hinauf in den Markusberg, im Bereich der „Römerstraße“, finden sich einzelne Bauwerke wie z.B. der alte Venus- Mars- Tempel im Irminenwingert. In Pallien wurden vielfach Gräber gefunden, auch Hochwasser und angeschwemmter Moselsand dürften ihr Übriges dazu getan haben, derlei bis heute unangetastet zu lassen. Hier handelte es sich jedoch vielfach nicht um Gräberfelder, sondern Einzelgräber oder kleinere Gruppen. Dies alles ist jedoch in der seitlichen Ausdehung viel näher an der Brücke als unser Verein.

Ultra pontem – also über die Brücke hinweg ist die mittelalterlich dokumentierte Besiedlung, inklusive zweier Kirchen, die bereits 1433 wieder zerstört wurden. Dabei lag Sankt Isodorus etwas weiter stromaufwärts als gegenüber der heutigen Südallee. Im Dierke- Atlas wird die in Pallien gelegene Kirche St. Isidor genannt, die weiter südliche in der Luxemburger Straße St. Viktor.

Weinbau „ultra pontem“ (Quelle: Kulturdb.de)

Es ist hier also nicht klar, wie weit römische, fränkische oder mittelalterliche Bebauung flussaufwärts reichte und wo dort Gräber oder gar Gräberfelder gelegen haben könnten. Sie waren wie beschrieben nicht innerhalb der „Stadt“- jedoch mehrere hundert Meter von aller bekannten Besiedlung entfernt?

Umgekehrt stellt sich nun die Frage: Warum macht die „Eurener Chaussee“, heute Luxemburgerstraße- immerhin auf einer alten Römerstraße verlaufend – gerade hier einen Knick? Mit dem Flusslauf hat es jedenfalls nichts zu tun. Könnte es sein, dass sie an einer Bebauung vorbei lief und dann am Ende der Gebäude abknickt? Auf der Ansicht unten ist in dem Bereich nichts zu sehen, allerdings sind auch das Balduinshäuschen am Irrbach und der Venus- Mars- Tempel am Irminenwingert nicht mehr verzeichnet, wohl weil sie nicht mehr relevant waren. Es dient auch eher der Illustration, denn der wissenschaftlichen Analyse.

Vielleicht könnten Funde unter dem Bootshaus hier eine Lücke schließen, was die Kenntnisse über die westliche Bebauung der Stadt angeht. Offensichtlich gehen die Denkmalschützer davon aus, noch weitere Knochenfunde zu bekommen. Wir wollen natürlich umgekehrt auch irgendwann weiterbauen. Es bleibt spannend.

Quelle: J. Boedecker, Kliomedia Verlag, Trier Neustraße/ Farschweiler – Ansichten können dort als Druck erstanden werden
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Schatzsuche und Denkmalschutz

Tja, muss nun jeder Eintrag hochtrabend mit einem großen Wort beginnen?

Lassen wir das für den Moment. 

Nun war das Bootshaus also gefallen, die Vielfalt an Schutt und Materialien sortiert und abtransportiert. Der Bagger begann, sich in den Boden zu graben, was wir aus mehreren Gründen mit Spannung erwarteten. Zum Einen, weil sich auf vielen alten Karten an der Stelle einfach nichts befand und weil selbst auf Luftaufnahmen aus dem Jahr 1945 außer dem ehemaligen Kanuschuppen (dem rechten, straßenseitigen Teil des alten Bootshauses) nichts auszumachen war.

Bei anderen Bauarbeiten an der Luxemburger Straße war jedoch erst vor Kurzem ein römisches Gewerbezentrum entdeckt worden. 

Zum anderen würde der Fund eines solchen Bodendenkmals den Neubau möglicherweise verzögern.

Während also jeder Zentimeter Boden, der in Trier umgedreht wird, Spannendes zutage fördern kann, ist die Situation für die Verantwortlichen natürlich verzwickt.

Ein paar unfachmännische Gedanken dazu. Da ja Trier in der Vorzeit nur die Römerbrücke hatte, leuchtet wohl ein, dass ein Gewerbezentrum nahe am Flussübergang lag – nicht eine ganze „leuga“ von dieser Brücke weg. Selbst die „dreckigen“ Handwerke wurden damals bekanntlich inmitten der Wohnbebauung ausgeführt. Auch die Lage stromaufwärts dürfte bezüglich etwaiger Wasserverschmutzung kaum ins Gewicht gefallen sein.

Bis zur Eingemeindung in den 1920er Jahren gehörte auch dieser Teil der Luxemburger Straße zur Gemarkung Euren.

Könnte es eine andere keltische, römische, mittelalterliche Bebauung dort gegeben haben als einen Bauernhof/ein Landgut? Weit genug von der Stadt schien es zu sein, aber nah genug, um Handel zu treiben. Von derlei Gebäuden hat man natürlich bereits Hunderte entdeckt. Gäbe es hier etwas Neues?

Es gab mal einen Fährbetrieb dort. Mancher Fährbetrieb ergibt sich erst aus dem Zweck, z.b. Menschen zu Arbeitsstätten, beispielsweise dem Ausbesserungswerk der Reichsbahn, zu bringen. Manche Fährstrecken sind jedoch auch Jahrhunderte alt und werden nur regelmäßig erneuert?

Und wenn es gar nicht die Römer waren, sondern vor ihnen die Treverer etwas hinterlassen haben? Nichts könnte ja wohl dem Ruderverein Treviris besser zu Gesicht stehen, zumal der Name so oft mit “ Treveris“ falsch geschrieben wird.

Oder noch „schlimmer“: ein Ruderverein aus der Jungsteinzeit?!

Eine sensationelle zweite Brücke aus der Völkerwanderung? Ein Beschälerzelt normannischer Edelleute?

Ein fränkischer Kaiser genau hier beim Stuhlgang ertrunken und begraben? Immerhin wurden entlang der Luxemburger Straße ja auch Sarkophage entdeckt? 

Verschiedene Stadtmodelle zeigen genau an der Stelle des Knicks der ehemaligen „Eurener Chaussee“ (der Name bis 1883) Bebauung. Und was stand bis letzte Woche in dieser Kurve?

So förderte der Bagger zunächst noch Fundamente aus Sand- und Brantstein zutage.

Nach dem Wochenende dann die Meldung: der Baggerführer hatte etwas „aufgeschlossen“. Zum einen ein Becken von ca. 1,5m Tiefe, zum anderen, noch spannender: einen mannshohen, gemauerten Tunnel. 

Diesen jedoch hatte er bei Eintreffen der Denkmalschützer bereits (seinem Auftrag entsprechend) soweit geöffnet, dass er als Tunnel nicht mehr zu erkennen war. Schade. Bilder von diesem Tunnel gibt es nicht.

Beides jedoch ist nicht römisch. Da stellt sich bei der offenbar industriellen Bauweise erneut die Frage: über was wurde da drübergebaut? Wurde schon zu der Zeit auf Bodendenkmäler vielfach keine Rücksicht genommen? 

Hier liegt die Vermutung nahe, dass es sich um irgendetwas Militärisches aus der Preussenzeit handelt, denn wo heute unser Steg liegt, lag damals ein Flussschwimmbad der Armee und due Jägerkaserne hatte eine große Ausdehnung. Vielleicht hatte es auch mit den Kohlelagern zu tun, die sich hier vielfach befanden. Vielleicht war es eine Luftschutzanlage. Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr Möglichkeiten gibt es. 

Vielleicht werden wir es doch noch erfahren.  Denn die Zeit des Forschens ist mitnichten vorbei. Nun beginnt die Zeit der Denkmalschützer erst und es werden Erdschichten bis in 2 Meter Tiefe abgetragen werden müssen, die sorgfältig untersucht werden.

Es bleibt also spannend, ob und was da gefunden wird.

Behalten dürfen wir es leider in dem Fall nicht. Das Schatzregal lässt alles dem Staat zufallen, bei dem sich der Eigentümer nicht mehr finden lässt. WENN er sich nicht mehr finden lässt, ich für meinen Teil habe ja verschiedentlich noch mit alten Goldmünzen meiner Vorfahren die Dusche bezahlt…

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Das Ende krönt das Werk

Finis coronat Opus – Ovid

Wie eine Krönung fühlte sich der gesamte Prozess der Niederlegung unseres lieben Bootshauses nun gerade nicht an. 

Länger als manch andere Fassade hat es das nicht gerade hübsche Antlitz der Luxemburger Straße geziert, ein farbenfroher Tupfer im Grau, ein Ort der Freude inmitten geschäftigen Treibens. Nun ja.

Haustür Luxemburger Straße

So ist es also, das Ende. 73 Jahre (oder mehr), beendet in 4 Tagen. Wenn das nicht eine Blaupause fürs Leben ist… Der oder die eine oder Andere war noch da, sicher auch, um leise „Tschüs“ zu sagen. Ich fragte:“Ist noch was offen?“ Und die Giebelwand sagte: „Nö, passt schon. Trinkt einen auf mich“, bevor sie in sich zusammensackte. Wer könnte das nicht tun, der es je erlebt hat? Abgesehen davon, wie oft man es eigentlich dort getan hat. Und man fragt sich doch immer, ob man nicht doch irgendwo noch irgendwas drinnen vergessen hat, das man gerne hätte mitnehmen wollen. Seine Jugend zum Beispiel. 

Na – für die Jungen ist es eben auch spannend, etwas Neues zu erleben. Aber wir haben gesehen, dass auch sie sich durchaus dafür interessieren, was war. 

Neben unseren Aufzeichnungen und Erinnerungen ist es unsere Aufgabe, das mit ins neue Haus zu transportieren. 

Und, so wie wir sind, wird uns das gelingen. 

This is the end, beautiful friend
This is the end, my only friend, the end
Of our elaborate plans, the end
Of everything that stands, the end
No safety or surprise, the end
I’ll never look into your eyes, again
Can you picture what will be, so limitless and free
… – The Doors

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Wege

„Dies alles sage ich, mit einem Ach darin, dereinst und irgendwo nach Jahr und Jahr und Jahr:
Im Wald, da war ein Weg, der Weg lief auseinander, und ich – ich schlug den einen ein, den weniger begangnen, und dieses war der ganze Unterschied. “ (Paul Celan nach Robert Frost: The road not taken)

Ein Donnerstag im Juli (Foto & Drohne: Hans Krämer)

Letzte Woche schien es noch, als stünde man an einer Gabelung, als sei die Entscheidung für den anderen Weg noch möglich. Dann schlug der Bagger unbarmherzig zu.

Gestern und heute hat sich diese Maschine einen Weg ins Innere gebahnt, steht auf zerdrückten Rohren und zerplatzten Steinen, legt sorgfältig Kabel zur Seite, verbogene Eisentäger (von denen es im „alten Teil“ erstaunlich viele gab) anderen, alles wird säuberlich zum Transport getrennt. Zudem erhöht sie sich mit dem Weg auf den Schuttberg selber, um so besser die nächsten Teile aus dem Gebäude reißen zu können- andere Teile muss man nur noch leicht schubsen, bis sie in großen Placken fallen.

Der Waschplatz müsste mal aufgeräumgt werden
Wir nähern uns den uns bekannten Teilen des Obergeschosses

Und wie man zusieht und sich erinnert, was hier und da mal war, beschleicht einen die Wehmut. 73 Jahre, mindestens, stand das Gebäude. Vieles wurde ge- und verbastelt, es hat gute und schlechte Zeiten gesehen, Feier und Sorge, es war mal voller und mal leerer (aber oft voller Lehrer).

Alles, was daran gebaut und gearbeitet wurde, geschah aus gutem Willen und Gemeinschaftssinn. Jede Generation hat mit Herzblut etwas hinterlassen. „Wir“ eine neue Beleuchtung und die Renovierung des 2. OG, aber vor Allem die Entschuldung und den Umbau des Bootsparks. Die Generation vor uns: Renovierung des Kranich, Bau der Krafthalle, davor: Bau der 2. Bootshalle etc. Dadurch entstand ein liebenswertes Zuhause mit Ecken und Kanten. Es ist ein bisschen, als würden die einfallenden Mauern dem wissenden Zuschauer das alles nochmal zurufen oder eher: mit Staub entgegenspucken. Trotzdem brachte uns all das auch an den Punkt, einmal das Basteln aufhören zu dürfen (und zu müssen) und zugleich die Schlagkraft für einen großen Wurf zu haben. Mithin: einen neuen Weg einschlagen zu können.

Morgen wird vermutlich der letzte Teil des Hauses fallen. Wer also nochmal leise „Tschüs“ sagen will…

Man soll sein Herz ja nicht an Dinge hängen. Wir sind ja auch nicht die Ersten, nicht mal in Trier, die ein neues Bootshaus bauen.

So schnell geht es dann…

…I took the one less traveled by, and that has made all the difference.

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Herrschaft der Maschinen

Es hat begonnen.

Man ist ein bisschen sprachlos.

Mauern, die uns stabil schienen, kippen wie Karton.

Wasser gegen den Staub.

Die Träger knicken wie Streichhölzer. Das lässt einen wirklich ein bisschen zweifeln.

Der Schutt muss noch zerkleinert werden.

„Freitag machen wir nur ein kleines Eckchen“ hat er gesagt…

Gut, dass wir in der Mitte das Loch reingemacht hatten.

Unsere „schweren“ Tore. Streichholzschachteln.

Das sind schon echte Profis: der Bagger arbeitet absolut akkurat. Könnte man den ganzen Tag zuschauen, wie ein kleiner Junge.

Im Zuge dessen kam ein lokales Gespann in fahrbaren Rollstühlen vorbei: „War einsturzgefährdet, musste weg!“ „Bauen die was Neues?“ „Keine Ahnung, soweit gehen meine Informationen nicht.“ Ob sie ihren Quellen trauen sollte? Oder ist es nur das eigentlich bewährte „Das-ist-doch-noch-gut-das-muss-doch-noch-nicht-weg“- Denken?

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